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Gemeindeverwaltung Anrode
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Das Photovoltaikprojekt der Gemeinde Anrode

Am 30. Juli 2009 wurde im Gemeinderat Anrode der Beschluß gefasst ein eigenes Photovoltaikprojekt zu initiieren. Dazu wurde in der Folgezeit mit Unterstützung der Firma RegionalKonzept GmbH aus Fürth die „Stiftung Anrode“ gegründet. Diese Stiftung wird durch die DT Stiftungsverwaltung GmbH, welche ebenfalls in Fürth ansässig ist, als Unterstiftung der „Stiftung Sonne für Deutschland“ geführt und verwaltet. Die Stiftung hat den Zweck mehrere Photovoltaikanlagen auf gemeindeeigenen Dächern und eine Freiflächenanlage zu errichten und zu betreiben. Dafür stellt die Gemeinde Anrode der Stiftung Anrode die Dächer und das Grundstück im Gewerbegebiet Bickenriede zur Verfügung. Die erwirtschafteten Überschüsse aus dem Betrieb der Anlagen werden dann für gemeinnützige Projekte in der Gemeinde Anrode verwendet. Von Beginn an wird das Projekt technisch durch Herrn Peter Kraut von der AT & S Technologie Beteiligungsgesellschaft mbH aus Erfurt begleitet. Für die rechtliche Betreuung steht Herr Rechtsanwalt Hans-Peter Gaugenrieder aus Erfurt der Gemeinde zur Seite. Beide Partner haben sich auf dem Gebiet der Erneuerbaren Energien für die Photovoltaik spezialisiert.

Freiflächenanlage

Nach langer schwieriger Vorbereitung konnte im Sommer 2010 mit dem ersten Teilprojekt begonnen werden. Am 14. Juli 2010 erfolgte der „Erste Spatenstich“ für die Freiflächenanlage im Gewerbegebiet „Am Landgraben“ in Bickenriede. Auf einer Fläche von fast 17.000 m² wurde innerhalb von nur 3 Monaten die Photovoltaikanlage errichtet, die am 12. Oktober 2010 ans Netz ging. Errichter der Anlage ist die Firma Markus Kästner GmbH aus Ballstädt.

Daten der Freiflächenanlage:
FreiflächeLeistung je Modul: 180 Wp
Gesamtleistung: 777,6 kWp
Anzahl Module: 4.320 auf 240 Modultischen
Wechselrichter: 3 Stück

Daten der Dachanlage Wechselrichtergebäude:
Leistung je Modul: 250 Wp
Gesamtleistung: 6,75 kWp
Anzahl Module: 27


Erzeugte Solarstrommenge seit Inbetriebnahme
12.10.2010:  8.238.440 kWh (Stichtag 01.11.2022)

Vermiedene CO2-Menge:  4.910.110 kg


Dachflächenanlagen

Aufgrund der Änderungen des Erneuerbare Energien Gesetzes (EEG) im Laufe des Jahres 2010, wurde die Umsetzung des Zweiten Teilprojektes „Dachanlagen“ immer schwieriger. Im August wurde dann durch das Thüringer Wirtschaftsministerium ein „1000 Dächer-Photovoltaik-Förderprogramm“ aufgelegt. Damit kann eine Förderung für Dachanlagen mit 20 % der Errichtungskosten beantragt werden. Für besonders innovative Lösungen kann sogar ein höherer Fördersatz von bis zu 40 % beantragt werden. Die Antragstellung für insgesamt 9 Dachanlagen erfolgte dann auch umgehend. Dabei wurden für 5 Anlagen 20 % Förderung beantragt und auch bewilligt. So konnte das zweite Teilprojekt in Angriff genommen werden. Anfang November 2010 war dann der Baubeginn für die Photovoltaikanlagen und rechtzeitig vor Jahresende konnte durch die Errichterfirma MaxxSolar & Energie GmbH aus Waltershausen für alle Anlagen die Betriebsbereitschaft bei der E.ON Thüringer Energie AG gemeldet werden. Somit wurde die Einspeisevergütung auf dem Niveau von 2010 für die kommenden 20 Jahre gesichert. Auf diesen Dächern wurden 392 Module mit einer Gesamtleistung von 82,32 kWp installiert.

Daten der einzelnen Dachflächenanlagen des 1. Bauabschnitts:

Wohn- u. Geschäftshaus, Hauptstr.18 in Bickenriede

Leistung je Modul:Hauptstr.18 210 Wp
Gesamtleistung: 10,08 kWp
Anzahl Module: 48

Erzeugte Solarstrommenge seit Inbetriebnahme
am 21.12.2010: 112.611 kWh (Stichtag 01.11.22)

Vermiedene CO2-Menge: 67.116 kg

 


Landküche u. Kulturhaus, Mühlhäuser Str. 5 in Bickenriede

 

Leistung je Modul:Mühlhäuser-Str. 5 Dach Kulturhaus 210 Wp
Gesamtleistung: 42 kWp
Anzahl Module: 200

Erzeugte Solarstrommenge seit Inbetriebnahme
am 21.12.2010: 506.761 kWh (Stichtag 01.11.22)

Vermiedene CO2-Menge: 302.030 kg

 


Dorfgemeinschaftshaus, Landstr. 9 in Hollenbach

Leistung je Modul:Landstr.9 210 Wp
Gesamtleistung: 10,08 kWp
Anzahl Module: 48

Erzeugte Solarstrommenge seit Inbetriebnahme
am 21.12.2010: 89.322 kWh (Stichtag 01.11.22)

Vermiedene CO2-Menge: 53.236 kg

 


Dorfgemeinschaftshaus, Wegelange 14a in Zella

Leistung je Modul:Wegelange 14a 210 Wp
Gesamtleistung: 10,08 kWp
Anzahl Module: 48

Erzeugte Solarstrommenge seit Inbetriebnahme
am 29.12.2010: 98.632 kWh (Stichtag 01.11.22)

Vermiedene CO2-Menge: 58.785 kg

 


Feuerwehrgerätehaus, Wiesenstr. 13 in Zella

Leistung je Modul:Wiesenstr.13 210 Wp
Gesamtleistung: 10,08 kWp
Anzahl Module: 48

Erzeugte Solarstrommenge seit Inbetriebnahme
am 29.12.2010: 105.278 kWh (Stichtag 01.11.22)

Vermiedene CO2-Menge: 62.746 kg



Für weitere 4 Anlagen war am 08.11.2011 Baubeginn. Auch für diese Anlagen wurde eine Zuwendung aus dem 1000 Dächer-Photovoltaik-Förderprogramm beantragt und von der Thüringer Aufbaubank bewilligt. Für zwei der Anlagen wurde sogar ein erhöhter Fördersatz anerkannt. Allerdings mussten bei den betroffenen Objekten zunächst die Wellasbest-Dächer saniert werden. Rechtzeitig vor Weihnachten 2011 konnten die neuen Anlagen am 22.12.2011 durch die Errichterfirma MaxxSolar & Energie GmbH aus Waltershausen in Betrieb genommen werden. Durch die Betriebsbereitschaft bei der TEN Thüringer Energienetze GmbH wurde die Einspeisevergütung auf dem Niveau von 2011 für die kommenden 20 Jahre gesichert. Auf diesen Dächern wurden 482 Module mit einer Gesamtleistung von 118,55 kWp installiert.

Somit wurden durch die „Stiftung Anrode“ Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtleistung von insgesamt 985,22 kWp errichtet. Davon entfallen 200,87 kWp auf Dachanlagen, die durch das 1000-Dächer-Photovoltaik-Programm gefördert wurden.

Daten der einzelnen Dachflächenanlagen des 2. Bauabschnitts:

Sportlerheim, Prof.-Dr.-Sellmann-Straße in Lengefeld

Leistung je Modul: 250 Wp
Gesamtleistung: 24,00 kWp
Anzahl Module: 96 Siliken SLK60P6L
Förderung: 20 %

Erzeugte Solarstrommenge seit Inbetriebnahme
am 22.12.2011: 120.176 kWh (Stichtag 26.03.19, da die Anlage infolge Branstiftung zerstört wurde)

Vermiedene CO2-Menge: 71.625 kg


Gemeinschaftshaus/ Bibliothek, Schulstr. 10 in Bickenriede

Gemeinschaftshaus, Schulstr. 10 in Bickenriede
 Gemeinschaftshaus, Schulstr. 10 in Bickenriede


Leistung je Modul: 250 Wp
Gesamtleistung: 28,75 kWp
Anzahl Module: 115 Siliken SLK60P6L
Förderung: 20%

Erzeugte Solarstrommenge seit Inbetriebnahme
am 22.12.2011: 286.939 kWh (Stichtag 01.11.22)

Vermiedene CO2-Menge: 171.016 kg

 

 



 


Feuerwehrgerätehaus, Neue Pforte 11 in Bickenriede

Leistung je Modul: 238 Wp
Gesamtleistung: 10,00 kWp
Anzahl Module: 42 SPR-238E-WHT
Förderung: 40 %

Erzeugte Solarstrommenge seit Inbetriebnahme
am 22.12.2011: 76.609 kWh (Stichtag 01.11.22)

Vermiedene CO2-Menge: 45.659 kg

Besonderheit:
Für dieses Objekt wurde eine erhöhte Förderung im 1000-Dächer-Photovoltaik-Programm beantragt und auch bewilligt, da hier eine besondere Feuerwehrabschaltung von der Firma SolteQ mit installiert wurde. Dabei kann jedes PV-Modul einzeln kurzgeschlossen werden, so dass bei Wartungsarbeiten und speziell im Brandfall alle Stromleitungen spannungsfrei sind. Bei einigen anderen Brandabschaltungen wird zwar die Leitung zwischen Wechselrichter und Modulen getrennt, aber in dem Bereich von der Trennstelle bis zum Modul liegt weiterhin eine sehr hohe Spannung an.


Bauhofhalle, Klosterstraße in Bickenriede

Leistung je Modul (Südseite): 240 Wp
Leistung je Modul (Nordseite): 250 Wp
Gesamtleistung: 55,8 kWp
Anzahl Module (Südseite): 145 GS240M,
Anzahl Module (Nordseite): 84 Siliken SKL60P6L
Förderung: Durch die unterschiedlichen Lösungen
mit verschiedenen Förderhöhen
entsteht ein Fördersatz von 32,95 %.

Erzeugte Solarstrommenge seit Inbetriebnahme
am 22.12.2011: 542.040 kWh (Stichtag 01.11.22)

Vermiedene CO2-Menge: 323.056 kg

Hinweis:
Die Anlage wurde erst am 03.05.12 von der Thür. Energienetze GmbH ans Netz angeschlossen.

Besonderheit:
Auf der Südseite wurde die alte Wellasbesteindeckung durch eine Indachlösung ersetzt. Die Galaxymodule sind Lichtdurchlässig, so dass sie zusätzliches Tageslicht in die Halle lassen. Daher werden diese Module mit 40 % gefördert.
Auf der Nordseite wurde die alte Wellasbesteindeckung durch eine Trapezblecheindeckung ersetzt. Die Module wurden mit einer aerodynamischen Aufständerung auf dem Dach angebracht, damit keine zusätzlichen Dachlasten durch Wind und Schnee entstehen (ein geschlossener Kasten statt einem offenen Gestell). Diese Variante wird mit 20 % gefördert.




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